In einer politischen Unrechtssituation trifft das Individuum üblicherweise eine Entscheidung: Aufbegehren oder Resignation. Gesellschaftspolitisch allgegenwärtig. Doch was, wenn man sich der Pflicht zur Entscheidung entzieht? Freiheit bedeutet eine Lösung zu wählen. Nicht, sich für ein Übel zu entscheiden. Existiert das Recht auf Selbstjustiz? Wo liegt die Grenze zur Selbstermächtigung? Wann wird dieser Akt zur Gefahr und für wen? Wann entsteht daraus Terrorismus?
Viele Grüße, Michael Kohlhaas! wurde 1977 vom deutsch-rumänischen Autor Frieder Schuller verfasst und 1978 durch das rumänische Ceausescu-Regime verboten. Schuller floh daraufhin nach Deutschland, das Stück jedoch geriet in Vergessenheit und soll nun fast 40 Jahre später mit seiner Uraufführung in der Pfarre St. Gertrud wiederbelebt werden.
In Zusammenarbeit mit einem jungen Ensemble und Team inszenierte die türkisch-österreichischen Regisseurin Emel Heinreich des Cocon- Kulturvereins Wien Schullers Kohlhaas-Interpretation, die den Anstoß geben soll, Grenzen zu überdenken und überwinden zu lernen.
Trailer »Viele Grüße, Michael Kohlhaas«
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